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GWA vergibt HealthCare-Innovations-Award an die Schmittgall-Gruppe

geschrieben am: 21.11.2014 von: schmittgallgruppe in Kategorie(n):
Den Arzt entlasten und die Therapietreue der Patienten fördern – das ist das Ziel von „TheraKey®“, einem völlig neuen, internetbasierten System für die Arzt-Patienten-Kommunikation. Mit diesem innovativen „Schlüssel“ eröffnen sich künftig ganz neue Wege in der Gesundheits- und Therapie-Beratung vor allem von Patienten mit chronischen Erkrankungen. Die Idee sowie Entwicklung zu diesem System kommt von der Schmittgall Werbeagentur. Die Berlin-Chemie AG hat die Substanz dieser Idee erkannt und zusammen mit Schmittgall sowie weiteren Partnern, wie dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT), Ilmenau und der Deutschen Sporthochschule, Köln, zur Marktreife entwickelt. Was steckt hinter diesem System? Das Informationsbedürfnis und das Informationsverhalten von Patienten haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. Patienten wollen, völlig zu Recht, umfassend aufgeklärt und in die Behandlungsentscheidung mit einbezogen werden. Dies liegt auch im Interesse der Ärzte, die im Übrigen eine gesetzliche Aufklärungspflicht haben. Doch im Praxisalltag sieht das leider ein wenig anders aus: Die durchschnittliche Zeit, die einem Arzt für ein Patientengespräch zur Verfügung steht, beträgt gerade mal 8 Minuten. Viel zu wenig, um sich in Ruhe austauschen zu können. Und so ist es auch kein Wunder, dass sich die Patienten mehrheitlich auch im Internet, bei „Dr. Google“ Rat holen. Da kann man sicher auch alle Informationen zu den Erkrankungen und Therapien finden, allerdings können Laien nur schwer entscheiden, welche davon Hand und Fuß haben. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Menschen dem Internet nicht wirklich vertrauen. Das sieht bei den Ärzten ganz anders aus. Über 70% der Patienten vertrauen ihren Ärzten, nur 9% dem Internet, so die Ergebnisse der MOnITor-Studie aus dem Jahr 2013. Und genau in diesem Spannungsfeld setzt das neue Informations-System an. Ein einzigartiger Schlüssel zur Therapiebegleitung Das System TheraKey® verbindet das Vertrauen, dass die Patienten zu ihren Ärzten haben, mit den Möglichkeiten des Internet. Der Arzt übergibt dem Patienten einen anfassbaren  Schlüssel, der über einen USB-Anschluss verfügt. Darauf sind die Zugangsdaten zu einer geschützten Webseite programmiert. Patienten und deren Angehörige schließen den TheraKey® an ihren heimischen PC an und können dann auf die Inhalte einer Webseite zugreifen, die wichtige und hilfreiche Informationen zur jeweiligen Erkrankung enthält. Alle Inhalte sind fachlich geprüft und leicht verständlich. Und sie befinden sich auf einer geschützten Webseite, die nur durch den TheraKey® aufgerufen werden kann. Die Inhalte stehen entweder als Video oder in einer ausführlichen Textversion zur Verfügung. Es gibt selbstverständlich Informationen zur Erkrankung und zur Therapie, ohne jedoch ein bestimmtes Medikament zu erwähnen. Es gibt Hinweise zu Ernährung und Bewegung sowie einen Bereich Service & Wissen, in dem häufige Fragen beantwortet werden, Nutzer spielerisch ihr Wissen testen und Inhalte bewerten können. „Avatar Clemens“ führt den User durch die Webseite und gibt hilfreiche Tipps. Besonderes Augenmerk auf Angehörige Angehörige spielen, gerade bei chronischen Erkrankungen, für die betroffenen Patienten eine besondere Rolle. Sie können motivieren, eine Therapie aktiv durchzuführen, sie können helfen, auf die Ernährung und Bewegung zu achten usw. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sie sich mit der Erkrankung auskennen. Allerdings sind sie häufig beim Arzt nicht dabei und bekommen nur die Informationen, die von den Patienten weiter gegeben werden. Auch hier kann das System TheraKey® helfen, Informationslücken zu schließen. Große Studie läuft Berlin-Chemie bietet diesen innovativen Schlüssel zur Therapiebegleitung derzeit für fünf Indikationen an: Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes, Ejaculatio praecox, COPD und Hypertonie. Das gesamte System wird zur Zeit über eine breit angelegte Studie, die ThESIS (TheraKey® – Evaluations-Studie zur Interaktion und Systemfunktionalität) überprüft. Sie wurde vom Fraunhofer IDMT entwickelt und wird von diesem Institut auch betreut. Es nehmen aktuell ca. 1.600 Ärzte sowie ca. 8.000 Patienten und 8.000 Angehörige teil. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 erwartet.